Girgensohn-Aderkas-Fonds:
Wir freuen uns über etwas mehr als 30.000 Euro an Spenden, die wir im Jahr 2022 an Bedürftige weitergeben konnten.

Die wirtschaftliche Lage – vor allem älterer Menschen, die keine Verwandten im westlichen Ausland haben – ist drastisch schlechter geworden. Die Inflation liegt bei etwa 22 %, also wesentlich höher als bei uns.

Seit Sowjetzeiten arbeiten vor allem in den baltischen Hafenstädten viele Ukrainer, die nun ihre Freunde und Bekannten aus dem Kriegsgebiet aufgenommen haben. Sie sind auf Hilfe angewiesen. Unsere letztjährige Bundestagung 2022 in Springe hatte festgelegt, die Kollekte je zur Hälfte für ukrainische Betreuung in Estland und Lettland zu verwenden. Die Summe wurde vom G.-A.-Fonds aufgestockt und so konnten jeweils 500 € an die Pfarrei in Kadrina/Estland und den ukrainischen Verein in Ventspils/Lettland gegeben werden geben. Beide betreuen ukrainische Flüchtlinge.

Durch das europäische Embargo gelangen außerdem keine Medikamente mehr aus Russland ins Baltikum. Darum müssen Patienten auf teure westliche Medizin zurückgreifen. Wir haben hier vor allem Arztbesuche, Krankenhauskosten und Medikamente bezuschusst, aber auch in einigen finanziellen Schieflagen helfen können.

Auch die von uns regelmäßig unterstützten Einrichtungen

  • Diakonie der Jesuskirche in Riga mit ihrem kleinen Altenheim,
  • die Obdachlosen- und die Straßenkinderhilfe,
  • die deutsche ev. luth. Kirche in Lettland,
  • die Kinderheime in Autz und Zierau,
  • Pastorenfamilien und Sozialstationen auf dem Land

konnten bedacht werden. Unsere Hilfslieferungen kommen mit Hilfe eines lettischen Transportunternehmers wieder an ihr Ziel. Hierbei haben vor allem Kleidung (vorwiegend Mäntel und Schuhe), kleine Haushaltsgeräte, Rollstühle, Krücken und ein paar Fahrräder neue Besitzer erhalten.

Gertje Anton (Fonds-Verwalterin)

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